Wieviel Zeit habe ich damit verbracht mich selbst zu erfahren, Jahre, viele Jahre. Am Anfang war es noch aus der Not heraus. Vom Fussballplatz ging es zu einem Therapieplatz in einer Klinik und von da auf meinen ersten Meditationsplatz. Ja, anfangs war es viel Angst, sogar Panik, welche mein Leben durcheinander wirbelte. Natürlich wollte ich diese Angst verstehen, wollte mich selbst verstehen. Wenn du nur Angst kennst, dich mit ihr identifizierst, fällt es schwer dahinter zu schauen oder überhaupt wahrzunehmen, dass es ein dahinter gibt.
Und auch heute frage ich mich immer wieder nach dem „dahinter“. Viele Schichten von Angst und Unwohlsein sind von mir gegangen. Gibt es ein Ende? Gibt es ein dahinter, wo tatsächlich alles aufhört und wir am Strand stehen und nur noch das grenzenlose Meer vor uns haben? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, was ich zu tun habe. Ich fühle, was sich bewegen möchte. Und das ist mein Meer, da ist meine Grenzenlosigkeit und Fülle. Wir müssen unsere Bewegung schmecken und sie lieben lernen. Gott erfahren wir, wenn wir unserer Bewegung folgen, die sich unendlich in uns bewegt. Diese Bewegung ist das, wonach du suchst. Sie ist das dahinter. Und du bist der Gründer dieser Bewegung.